Wir danken Gott für Maria. Von ihr dürfen wir lernen, im Gottvertrauen und in der Liebe zu wachsen. Auf ihre Fürbitte schenke uns Gott ein offenes Herz für ihn und füreinander. Konkret kann das heißen:
- Wir freuen uns über Menschen, von denen wir sagen können: “Sie haben das Herz am rechten Fleck.” Und wir lassen uns anstecken von herzlichen Menschen. Denn: Menschen mit einem “Herzen aus Stein” stehen ungerührt neben den Sorgen der Mitmenschen.
- “Man sieht nur mit dem Herzen gut.” Das heißt: Augen auf, nicht wegschauen, wo es um menschliches Leid und um Not geht.
- Es tut uns wohl, nicht nur nach dem äußeren Anschein beurteilt zu werden. Ich achte bei meinem Denken und Reden auf die Würde jedes Menschen, und ich vermeide vorschnelles Urteilen. So feiern wir das Herz, das Gott für uns Menschen hat, und in dem wir unser Herz schulen lassen, bilden lassen, wie wir es in einem alten Gebet auch ausdrücken: bilde unser Herz nach deinem Herzen.
Gott, du thronst nicht in himmlischer Ferne,
sondern schaust voll Liebe und Mitgefühl
auf deine Schöpfung. Du hast die Schreie derer gehört,
denen Gewalt und Unrecht geschieht.
Du hast Jesus, deinen Sohn nicht dem Tod überlassen,
sondern ihn in dein göttliches Leben hinein auferweckt.
Am heutigen Tag hast du auch Maria, die Mutter unseres Herrn,
nicht vergessen, sondern sie zu dir erhöht in deine Herrlichkeit.
Wir bitten dich: stärke unsere Hoffnung
durch die Gewissheit, dass wir in deiner Hand
gut aufgehoben sind, heute,
alle Tage unseres Lebens und
dereinst in deiner Ewigkeit.
