2.Sonntag d.Osterzeit-11.04.2021

Thomas zeigt uns hier die gesündere Art mit Enttäuschungen umzugehen, und enttäuscht war noch gar kein Ausdruck um seine Gefühlslage nach der Kreuzigung zu beschreiben:
Er bleibt an Jesus dran. Er geht ihm nach.
Er bleibt in Beziehung und Kontakt
.
Und das ist eine Einstellung, die ich mir zu eigen machen möchte. Auch wenn Gott mich enttäuscht. Auch wenn meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Mich nicht einfach abzuwenden, sondern an ihm dran zu bleiben. Ihm meinetwegen auch Forderungen zu stellen – und dann darauf zu warten, wie unser Herr reagiert. 

Das zweite ist, dass Thomas bekennt.
Er bekennt seinen Glauben. Er bezeugt laut und deutlich, dass Jesus sein Herr ist.  Es ist nicht irgendein Gott. Es ist mein Gott. Jesus ist nicht nur ein Herr. Er ist mein Herr.

Das spricht Thomas aus – und lebt es auch!
Dieses Bekennen kann jetzt wiederum in zwei Richtungen geschehen: 

Wenn wir Gott sagen, wer er für uns ist, dann räumen wir ihm auch diese Stellung in unserem Leben ein. Wenn ich Gott sage: Du bist mein Herr, du hast die Verfügungsgewalt über mich, ich gehöre dir – dann schaffen wir damit eine Realität. Dann setzen wir Gott ins Zentrum, dann geben wir ihm diesen Platz, der ihm gebührt.