23.So.i.Jkr.-05.09.2021

„Effata – öffne dich“ mit diesem Wort öffnet Jesus in der Erzählung des Markusevangeliums Ohren und Mund eines Taubstummen. (Mk 7, 31-37) Dieser Ruf und die Berührung von Mund und Ohren hat als Ritus Aufnahme in die Feier der Taufe gefunden. Sich zu öffnen – hinzuhören auf Gott und Menschen und dann auszusprechen, was wichtig und notwendig ist, sollte die Grundhaltung von Christinnen und Christen sein. Unser Pfarrbrief steht unter diesem Wort und zugleich ist dieses Heft schon in sich eine Art „Öffnung“. 

Öffnung bei uns, dass könnte heißen wahrzunehmen, wenn es Schwierigkeiten und Probleme gibt. Offenheit für das, was um uns herum vorgeht: was Menschen brauchen, was nicht so ist, wie es sein sollte, und was vielleicht neu werden und Altes ablösen muss. Ein Gespür zu entwickeln für das, was Gott damit zu tun hat.

 „Effata“ – bedeutet nicht nur die Ohren öffnen, sondern auch den Mund. Es ist die Aufforderung, das auszusprechen und ins Wort bringen, was notwendig ist. Für das einstehen, was richtig und gut ist, und zu erzählen, was Gott und Glaube in unserem Leben bedeuten, und wie es konkret werden kann.