4.Adventsonntag-22.12.2019

Da hat mir jemand einmal gesagt:
wo die Tiere sind, ist es nicht mehr so kalt.

Wenn ich mir das so überlege: können wir das von uns Menschen sagen: wo Menschen sind, ist es nicht mehr so kalt: nicht mehr so einsam, nicht mehr so dunkel, nicht mehr so traurig?

Manchmal bin ich wie ein Hirte, manchmal wie ein Esel, weil ich immer noch daran glaube und dabei sein will, wenn er einlädt, zu ihm zu kommen: wie der Esel will auch ich mein “I A” sagen: ja, ich auch.

Ja, ich will glauben, ja ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass das Leben, dass die Welt friedvoller, menschlicher wird.

Manchmal wünsche ich mir, so sein zu dürfen wie der Hl. Josef: berührt vom Allerheiligsten, einfach staunen, horchen, helfen, da sein
und dann –  gebe es Gott – Durchblick und Überblick zu bekommen.

Das ist Geschenk, das ist Gnade, was auf gut deutsch übersetzt heißt: Charme: den Charme Gottes spüren.
Ich werde dankbar dastehen und nur Danke sagen können:
Danke dafür, wer ich bin, und Danke für das, wer ich noch werden kann. Und all das, weil dieser Gott mich in Jesus liebevoll anschaut, trotz oder auch gerade wegen meiner Unzulänglichkeiten.
Wir sind eingeladen, uns mit einer der Gestalten der Krippe zu identifizieren und sich von IHM, dem Kind in der Krippe, dem Bruder aller Menschen anschauen zu lassen. Von ihm gehen Heil und Frieden aus.