14.So.i.Jkr.-04.07.2021

Wir alle haben Vorstellungen von einem gelungenen Leben, was immer das auch sein mag.
Aber oft erfahren wir, dass viele unserer Ideale kaum zu verwirklichen sind.
Wir stellen an uns Schwächen, Begrenzungen und Defizite fest, mit denen wir leben müssen.
Wir fühlen uns oft eingeengt in soziale Zwänge, aus denen wir nicht so einfach aussteigen können.
Wer ist erfolgreich? Wer kann sein Leben grenzenlos verwirklichen? So mögen wir fragen.

Die Botschaft des heutigen Sonntags ist die Erfahrung göttlicher Wirklichkeit in irdischen Grenzen. In Jesus hat sich Gott in die Grenzen menschlichen Lebens begeben, so sehr, dass er auch in seiner Heimatstadt Nazaret nicht in seinem göttlichen Wesen erkannt wurde. Auch Paulus leidet unter seinen Schwächen, bis ihm aufgeht, dass es für Gott und sein Reich keine irdischen Begrenzungen gibt. Denn Gott siegt in der menschlichen Schwachheit. Im Bewusstsein unserer eigenen Grenzen und Schwächen kommen wir vor ihm zusammen, der uns in unseren Schwachheiten annimmt und verwandelt.