18.11.2018 – 33.Sonntag i.Jkr.

33.Sonntag im Jkr.       ELISABETHSONNTAG     18.11.2018

Im Blick auf die HI. Elisabeth, die sich von diesem Wort Jesu und der erlebten Wirklichkeit hat leiten lassen, verbindet sich Caritas sehr rasch mit „Helfen”. Im Helfen drückt sich Nächstenliebe aus: als sorgende Aufmerksamkeit für leidende, niedergedrückte Menschen. Aber mit dem Helfen ist es wie mit vielen Dingen im Leben: beim näheren Hinsehen ist es gar nicht so einfach.

Ja, manche sprechen sogar von der
Kunst des Helfens. Denn es gibt auch
eine problematische Seite:
eine Hilfe, die Grenzen nicht achtet,
die entmündigt,
die klein und abhängig macht,
die am Problem vorbeigeht,
die den Helfenden selbst schädigt usw.

1. Es geht da zunächst um die Haltung der Barmherzigkeit. Damit beginnt alles: das Herz rührt sich, springt an. Es ist angerührt, wenn man jemanden in einer leidvollen Situation sieht.

2.Die zweite, beim Helfen bedeutende Haltung: die Suche, die Sehnsucht nach Gerechtigkeit.

3. Der dritte  Grundsatz, wo es um sinnvolles Helfen geht, liegt darin, dass Hilfe auch Eigeninitiative bewirken soll. Er meint: Hilfe soll so ausgerichtet sein, dass sie möglichst kein Dauerzustand ist, dass die von Not betroffenen Menschen nicht von der Hilfe abhängig bleiben, son­dern die jeweils eigenen Lebenskräfte und -antriebe mobilisiert werden.

Diese Grundsätze gelten im persönlichen Bereich des Helfens, in der Pfarre und natürlich auch in der organisierten Caritas der Diözese, für  deren Arbeit heute beim Gottesdienst wieder gesammelt wird.